Politikwerkstatt, Ravensburg, 05.04.- 06.04.2025

Auf unserer Politikwerkstatt haben wir Jusos uns intensiv mit der Frage beschäftigt: Wie schaffen wir eine Wirtschaft, die ökologisch, feministisch und arbeitnehmerinnenfreundlich ist?

Mit konkreten Anträgen machen wir klar: Eine andere Wirtschaft ist machbar.

Für eine ökologische Wirtschaft fordern wir:
• Eine BaWü-Strategie, die klimafreundliches Verhalten günstiger macht – durch gezielte Förderungen und einen Transformationsfonds.
• Einen Energie-Klimaschutzvertrag, der Industrie und Klima verbindet.
• Klimapopulismus statt Klimapanik: Ökologische Maßnahmen brauchen eine positive Erzählung.

Für eine arbeitnehmer*innenfreundliche Politik fordern wir:
• Die Stärkung von Betriebs- und Personalräten.
• Einen fairen Mindestlohn, der verlässlich steigt – perspektivisch auch verankert im Grundgesetz.
• Sichere Lohnfortzahlung und faire Bedingungen für Fachkräfte mit Migrationsgeschichte – unterstützt durch Kompetenzzentren.
• Ein starkes Lieferkettengesetz, das soziale und ökologische Verantwortung sichert.

Für eine feministische Wirtschaft fordern wir:
• Kostenlose Kitas, Ganztagsschulen und echte Arbeitsplatzgerechtigkeit für Frauen – z. B. durch Stillräume oder flexible Arbeitszeiten.
• Eine kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und ein neues Bewusstsein für Care-Arbeit – Elternzeit fair und gleichberechtigt.
• Mehr Frauen in Führungspositionen: durch Quotenregelungen, Doppelspitzen und klare Ziele in Gremien und Betriebsräten.

Ein besonderes Highlight: Der Besuch von Prof. Dr. Steffen Reik (Uni Ulm), der uns mit spannenden Impulsen zur sozial-ökologischen Transformation begleitet hat.

Unsere Botschaft ist klar: Eine gerechte Zukunft braucht eine Wirtschaft, die nicht auf Ausbeutung und Ungleichheit basiert – sondern auf Solidarität, Nachhaltigkeit und echter Gleichstellung.